Putin kaputt?

Sönke Paulsen Berlin

Mit hoch gezogenen Schultern, die rechte Hand am Tisch geklammert redet der russische Präsident ohne Augenkontakt gleichsam mit sich selbst.

Ganz offensichtlich hat sich das schmerzhafte Rückenleiden des russischen Präsidenten während des Krieges verschlechtert. Aber es fällt noch etwas anderes auf: Wladimir Putin hat Angst!

Mit äußerster Konzentration zwängt sich der schmerzgeplagte Präsident vor seinem aufgezeichneten Gespräch mit dem Verteidigungsminister zwischen Stuhl und Tisch, wobei er sich auffällig stark an der Tischkante festhält.
Mit einem Ruck fällt er dann in den gepolsterten Sessel und ist ganz auf seine Körperhaltung konzentriert.
Dann zieht er den Sessel so weit wie möglich an den Tisch und keilt sich regelrecht ein.
Schoigun ist derweil locker mit seinen Gesprächsunterlagen beschäftigt.
Der Rücken wird stark gegen die Lehne gepresst. Die linke Hand drückt nach hinten und die rechte Hand hält die Tischkante umklammert. Eine typische Schmerzhaltung bei Rückenleiden, aber noch mehr….
Das Gesicht drückt Angst und Besorgnis aus, der Halt wird am Tisch gesucht, der Kopf ist eingezogen und Putin spricht allein mit sich selbst. Es gibt kaum Blickkontakt mit dem nah sitzenden Verteidigungsminister.
Seine hochgezogenen Schultern und der vorgezogene Kopf, die Reglosigkeit und seine angespannte Stirnpartie zeigen vor allem Putins Angst, seine affektive Erstarrung und wohl auch den Versuch, seine Schmerzen zu kontrollieren.

Im Prinzip sind Schmerz und Angst zwei Faktoren, die sich gegenseitig verstärken. Der russische Präsident versucht beides unter der Kontrolle zu halten und erstarrt dabei in einer körperlichen Zwangshaltung, die ihn fast so erscheinen lässt, wie einen Parkinson-Patienten. Sehr wahrscheinlich aber leidet er unter einem chronischen Schmerzsyndrom der Wirbelsäule, das sich bei psychischer Belastung, die in diesem Fall in Angst und Aggression bestehen dürfte, verstärkt.

In fortgeschrittenen Stadien können solche Patienten opiatabhängig werden. Hitler hatte sogar eine Polytoxikomanie, war also von diversen Substanzen abhängig. Die psychische und intellektuelle Leistungsfähigkeit geht unter diesen Bedingungen ziemlich schnell in den Keller, was kein gutes Zeichen für die weitere Zukunft ist. Wie lange der russische Präsident unter diesen Bedingungen noch geschäftsfähig bleibt, sollte genau beobachtet werden.

spaulsen

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