Sönke Paulsen, Berlin
Herr Putin, sie haben sich vom hoffnungsvollen Demokraten zu einem Diktator und unvergleichlich skrupellosen Kriegsherren entwickelt. Möge der siebzigste Geburtstag Ihr Letzter sein.
Sie haben die Welt verändert. Das stimmt! Allerdings zum Schlechten. Kriege in Europa, um Gebietsgewinne und russisches Vormachtstreben zu sichern, gab es so noch nicht. Sie haben den Anfang gemacht. Seit Adolf Hitler sind Sie der Erste gewesen, der Nachbarländern „heim ins Reich“ holen will. Allerdings klappte es nicht so, wie bei Hitler mit Österreich. Die Ukraine leistet erbitterten Widerstand. Nun lassen Sie junge Russen zu Zehntausenden in der Ukraine verbluten und suchen nach immer neuen Opfern, während Sie so tun, als hätten andere den Krieg angefangen.
Sie haben die Welt zum Schauplatz eines gedanklichen Atomkrieges gemacht und immer wieder explizit oder implizit mit Atomwaffen drohen lassen. Jetzt haben sie sogar ihren „Atomzug“ Richtung Ukraine in Bewegung gesetzt und lassen ihre Gouverneure nach taktischen Atomwaffen rufen. Sie wollen um jeden Preis siegen und machen deutlich, dass Sie mit jedem Preis auch die Vernichtung der Welt meinen.
Es ist also kaum übertrieben, Ihnen ein baldiges Ableben zu wünschen, damit die Welt von Ihnen befreit wird. Die meisten Menschen auf der Erde wollen nämlich friedlich leben und haben für Ihren aggressiven Imperialismus kein Verständnis.