Sönke Paulsen, Berlin
Es mag ein wenig zu optimistisch klingen, weil hier nicht von der „Bild“ als Gesamtmedium, sondern vor allem von der TV-Präsenz des Medienhauses die Rede ist.
Zwei Formate, die vor allem vom geschassten Chefredakteur, Julian Reichelt, aufgewertet und weiterentwickelt wurden. Bild Live und Bild TV.
Bild Live greift dabei die heißen Eisen auf und rebelliert in einer kritischen und reflektierten Weise gegen die allgemeine Impfpflicht und die 2-G-Regeln, die dort als „Impf-Apartheit“ und „Gesundheits-Talibanismus“ bezeichnet werden. Besondere Empörung gibt es über die 2-G-Regelungen, die in Süddeutschland auch für Kinder im Januar geplant sind und dann auch Zwölfjährige ungeimpfte Kinder und Jugendliche vom öffentlichen Leben ausschließen soll.
Bild TV hat dabei das Talk-Format „Viertel nach Acht“ aufgepeppt und präsentiert neben internen Journalisten auch solche der „Neuen Züricher“ zusammen mit Politikern, die sich gegen die zunehmende Beschneidung unserer Grundrechte wenden. Zu dem Thema gibt es beispielsweise einen Talk mit Lena Teuteberg (FDP) zum Thema: „Verbote sind keine Freiheit“. Sehr sehenswert und in den Mainstreammedien eigentlich Tabu.
Leider hat Bild-Online ansonsten die Kurve noch nicht gekriegt, gegen den Strom eines „liebedienerischen Zustimmungskultes“ zur Politik zu schwimmen. Aber die Hoffnung kann man haben. Denn die erwähnten Bildformate sind brisant, knackig und äußerst kritisch.
